Tomaten sind zweifellos eine der beliebtesten Gartenpflanzen. Doch um eine reiche Ernte zu gewährleisten, ist ein sorgfältiger Schutz vor widrigen Witterungsbedingungen wie übermäßigem Regen unerlässlich. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen, wie Sie einen effektiven und kostengünstigen Regenschutz für Ihre Tomaten selbst bauen können.
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Warum brauchen Tomaten einen Regenschutz?
Bevor wir uns mit dem eigentlichen Bau beschäftigen, möchte ich kurz erläutern, warum ein Regenschutz für Ihre Tomatenpflanzen so wichtig ist. Übermäßige Feuchtigkeit kann die Entwicklung von Braunfäule begünstigen, einer Pilzkrankheit, die Ihre Pflanzen beschädigen und letztlich zum Absterben führen kann. Ein speziell angefertigtes Dach bietet den notwendigen Schutz und kann das Risiko von Braunfäule erheblich reduzieren.
Material- und Werkzeugliste
Für den Bau unseres Tomaten-Regenschutzes benötigen Sie folgende Materialien:
- Drei starre, transparente Plastikfolien (ca. 1 mm dick)
- Dachlatten
- Schrauben und Beilagscheiben
- Stabile Seile
- Bohlen
- Schaufel zum Graben der Pfostenlöcher
- Schraubendreher oder Akkuschrauber
Die Plastikfolien sollten transparent sein, um Ihren Tomatenpflanzen das maximale Maß an Sonnenlicht zu ermöglichen.
Schritt 1: Bau des Daches
Zunächst legen Sie die drei Plastikfolien auf dem Boden aus und schrauben sie überlappend auf die Dachlatten fest. Die Beilagscheiben sollen die Schraubstellen stabilisieren und verhindern, dass die Plastikfolie bei Windbewegungen bricht oder splittert.
Schrauben Sie anschließend zwei Reihen von Dachlatten oben und unten auf die Unterseite und seitlich untereinander, um dem Dach seine endgültige Stabilität zu verleihen. Die äußeren Dachlatten sollten etwa 15 Zentimeter überstehen, um das Dach später an die Unterbaukonstruktion befestigen zu können.
Schritt 2: Errichtung der Unterbaukonstruktion
Für die Unterbaukonstruktion graben Sie drei Pfosten etwa 40 Zentimeter tief in die Erde ein und verschrauben sie mit einer Querlatte. Diese Querlatte dient später als Auflage für das Dach.
Die andere Seite der Unterbaukonstruktion sollte etwas niedriger sein, um eine Neigung zu erzeugen. Diese Neigung ermöglicht, dass das Regenwasser in eine Richtung abläuft und nicht auf den Pflanzen bleibt.
Schritt 3: Befestigung des Daches
Nun befestigen Sie das Dach mit stabilen Seilen an der Unterbaukonstruktion. Dank dieser Methode können Sie das Dach problemlos auf- und abbauen, um es bei Bedarf vor Herbststürmen zu schützen.
Schritt 4: Endbearbeitung
Entfernen Sie als Nächstes die Grasnarbe unterhalb des Daches vollständig, um zu verhindern, dass das Gras unter den Tomaten wieder zurück wächst. Hierfür können Sie alte Bohlen an den Rändern auslegen, um die Konstruktion auch seitlich zu stabilisieren.
Für zusätzliche Stabilität sorgt ein Kreuz aus Dachlatten, das Sie an den äußeren Enden der Konstruktion anschrauben.
Schritt 5: Installation des Windschutzes
Auf der Windseite der Konstruktion wird ein zusätzlicher Windschutz installiert. Dieser besteht ebenfalls aus einem Lattenkreuz, auf dem eine Folie befestigt wird. Dies hilft, Ihre Tomatenpflanzen vor starken Windböen zu schützen und reduziert die Gefahr, dass das Dach beschädigt wird oder sogar abhebt.
Fazit
Mit einem Gesamtbudget von nur 150 Euro und einer Bauzeit von etwa einem Tag, ermöglicht Ihnen dieser Regenschutz für Tomaten den bestmöglichen Schutz Ihrer Tomatenpflanzen vor Überwässerung und Braunfäule. Mit Platz für rund 30 Tomatenpflanzen bietet dieses frei stehende Tomatendach ausreichend Platz für den Anbau von Tomaten für eine Kleinfamilie.
Denken Sie daran, dass auch der beste Regenschutz nicht vor allen Gefahren schützt, und achten Sie daher immer auf die Gesundheit und das Wachstum Ihrer Pflanzen. Für weitere Informationen und detaillierte Anleitungen zu verschiedenen Themen rund um den Garten besuchen Sie bitte unseren Blog.
Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, freuen wir uns über Ihren Kommentar unten in der Kommentar-Sektion. Happy gardening!
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