Alte, vergreiste Rosen richtig schneiden

Wie können Sie Ihre alten oder vergreisten Rosen im Frühjahr durch einen beherzten Rückschnitt wieder verjüngen und neu zum Blühen bringen? Hier wollen wir Ihnen zeigen, wann, wo und wie Sie Ihre alten Rosen wieder zum Blühen bringen können.

Videoanleitung: Vergreiste Rosen schneiden

Hier können Sie sich ansehen, wie man ungepflegte Rosen, die vergreist sind, schneiden und so wieder retten kann. Weitere Erklärungen und Details finden sie im folgenden Text.

Verjüngungskur für vergreiste Strauchrosen | James der Gärtner

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Wo sollten alte Rosen geschnitten werden?

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um Ihre Rose genauer zu untersuchen, bevor Sie einfach anfangen zu schneiden. Die Stellen, an denen Sie schneiden sollten, sind an bestimmten Merkmalen zu erkennen.

Achten Sie darauf, dass Sie abgestorbene oder nach innen wachsende Triebe entfernen, dass Sie verwelkte Knospen entfernen und dass Sie alle abgestorbenen Zweige entfernen. Bei Edelrosen schneiden Sie immer oberhalb der Veredelungsstelle. Diese ist als Verdickung dicht über der Erdoberfläche zu erkennen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Schneiden alter Rosen?

Der richtige Schnittzeitpunkt ist entscheidend für eine erfolgreiche Verjüngung Ihrer Rosen. Der beste Zeitpunkt dafür ist vor dem Frühjahr – also zwischen Anfang Februar und März. Er sollte etwa zur Zeit der Blüte der Forsythien liegen. Achten Sie auch auf das Wetter: Schneiden Sie Ihre Rosen an trockenen Tagen, denn mit dem Regenwasser werden Pilzsporen und Keime in die Schnittwunden gespült.

alte Rose richtig schneiden

Wie schneidet man alte Rosen richtig?

Der Strauch wird um etwa ein Drittel bis zur Hälfte gekürzt, wobei die Seitentriebe stärker zurückgeschnitten werden müssen. Triebe, die älter als fünf Jahre sind, sollten radikal zurückgeschnitten werden, ebenso wie verblühtes und beschädigtes Astmaterial.

Durchgehend blühende Rosen können kräftiger zurückgeschnitten werden, bei vielen Sorten mit nur einer Blüte ist nur ein Auslichten nötig. Nach innen wachsende Triebe werden entfernt, damit der Strauch wieder lichter wird. 

Triebe, die nach außen wachsen, sollten Sie direkt über den Augen der Rose abschneiden. Die Richtung, in die ein neuer Trieb wachsen wird, können Sie an diesen Augen erkennen. Achten Sie darauf, dass Sie ein Rosenauge auswählen, bei dem der Trieb nach außen wächst. Neben kranken oder pilzbefallenen Trieben und Totholz sind auch Triebspitzen mit verblühten Blütenköpfen zu entfernen.

Schneiden Sie die Seitentriebe stärker zurück als die Mitteltriebe, um einen kuppelförmigen Wuchs zu erzielen. Ist der Strauch völlig vergreist, kann er sogar auf 30 bis 40 Zentimeter zurückgeschnitten werden – in der Regel treibt er dann problemlos wieder aus.

Schneiden Sie die obersten Triebe auf einer Höhe ab, sodass sie in der Saftwaage stehen.

Das Konzept der Saftwaage beim Schnitt zielt darauf ab, Äste, die für die Pflanze von ähnlicher Bedeutung sind, wie z.B. die Haupttriebe, auf die gleiche Länge zu schneiden, sodass sie auf einer Höhe enden. Dadurch wird sichergestellt, dass sie alle gleichmäßig mit Nährstoffen versorgt werden, die im Pflanzensaft gelöst sind.

Ziel ist ein harmonisches Wachstum der Triebe. Indem man sicherstellt, dass die Hauptäste auf einer Ebene enden, wird der Saftfluss innerhalb der Pflanze ausgeglichen. Dies fördert ein symmetrisches Wachstum und eine gesunde Entwicklung der Pflanze.

Bei völlig vergreisten und kahlen Rosen können Sie einen radikalen Rückschnitt wagen. Schneiden Sie alle alten, kahlen Äste bis knapp über den Boden zurück, um das Wachstum neuer Basaltriebe zu fördern.

Fazit

Mit der richtigen Schnitttechnik und zum richtigen Zeitpunkt können Sie Ihre alten Rosen verjüngen. Befolgen Sie unsere Tipps, damit Ihre alten, in die Jahre gekommenen Rosen wieder zu neuem Leben erwachen und Ihren Garten mit prächtigen Blüten bereichern. Mit ein wenig Aufmerksamkeit und Pflege können Sie Ihre Rosen so verjüngen und zu neuer Blütenpracht anregen.

Viel Erfolg beim Wiederbeleben Ihrer Rosen!

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