Wer seinen Rasen gut erhalten will, muss regelmäßig Rasenmähen. Dabei kann man sich viel Arbeit sparen, wenn man ein paar Profi-Tipps zum Rasenmähen berücksichtigt. Lesen Sie hierzu, welche Tipps Ihnen das Leben beim Mähen leichter machen.
Vorarbeit: Nischen und Ecken richtig mähen
Häufig sind die Rasenflächen im Hinblick auf die Pflege nicht optimal angelegt. In vielen Gärten gibt es kleine und verwinkelte Flächen, die mit vielen Hindernissen übersät sind. Diese Flächen sollten zunächst mithilfe von Spezialgeräten in Angriff genommen werden. Bevor große Flächen gemäht werden, sollten zuerst die schwer zugänglichen Stellen mit einer Motorsense geschnitten werden.
Sehr kleine und verwinkelte Flächen lassen sich gut mit einer Rasenkantenschere bearbeiten. Größere Flächen werden mit der Motorsense bearbeitet. Dabei werden alle Ränder und Rasenkanten in einer Breite von ca. 10 cm gemäht.
Auf diese Weise können Sie alle Stellen bearbeiten, die mit dem Rasenmäher nicht zu erreichen sind. Dabei kann es sich um Pflastersteine, Beetränder, hochgewachsene Wurzeln oder Kiesflächen handeln. Das Gleiche gilt für Stellen, an denen sich Steine im Gras verbergen können. Diese können sonst die Messer oder das Gehäuse des Mähers beschädigen, wenn sie vom laufenden Mähwerk erfasst werden.
Beim Mähen mit der Motorsense kann man sich viel Arbeit ersparen, wenn man darauf achtet, wohin das Schnittgut ausgeworfen wird. Im Idealfall sollte das Schnittgut nach dem Mähen wieder auf die Rasenfläche landen. So wird es später vom Rasenmäher aufgenommen. Das erspart weitere Arbeit mit Rechen oder Besen.
Rasenmähen: Das richtige Werkzeug
Wir empfehlen einen Benzinrasenmäher mit Einzelradantrieb. Im Vergleich zu einem Elektromäher mit Kabeln, auf die man ständig achten muss, ist dies wesentlich einfacher. Viele Rasenmäher-Modelle sind mittlerweile mit einem sogenannten Mulcheinsatz ausgestattet, der sich besonders gut für größere Flächen eignet. Dabei wird das Schnittgut im Mähdeck zerkleinert und als Feinmaterial dem Boden wieder zugeführt.
Um einen gepflegten Rasen zu erhalten, ist es ratsam, das Schnittgut in einem Fangkorb zu sammeln. Dies beugt der Moosbildung vor, da Sonne und Wind weiterhin den Boden erreichen können.
Außerdem sollte die Schnitthöhe – je nach Rasenmähermodell – auf eine mittlere bis niedrige Stufe eingestellt werden. Als Mindesthöhe empfehlen wir eine Schnitthöhe von ca. 6 cm nicht zu unterschreiten – bei sehr unebenen Rasenflächen kann die Schnitthöhe auch noch etwas höher eingestellt werden. Wichtig ist, dass das Mähwerk nicht direkt auf dem Rasen aufsetzt, was ihm nachhaltig schädigt.
Achten Sie auch darauf, dass die Messer des Mähwerks scharf sind. Stumpfe Messer schneiden nicht sauber, sondern zerschlagen die Pflanze an der Schnittfläche. Das Ergebnis ist eine Zerstückelung des Rasens in kleine Fasern, die den Rasen unnötig schädigen.
Wann mäht man Rasen?
Ein guter Rasen kann nur durch regelmäßiges Mähen erhalten werden. Auf jeden Fall sollte spätestens gemäht werden, wenn der Rasen mehr als 10 cm hoch ist.
Nutzen Sie das Wetter zu Ihrem Vorteil. Der ideale Zeitpunkt, um zu mähen, ist, wenn der Rasen trocken ist und zu erwarten ist, dass in den nächsten Tagen Regen fällt. Dann ist das Mähen einfacher und der Rasen hat durch die anschließende Feuchtigkeit mehr Zeit zur Erholung.
Bei längeren Trockenperioden besteht die Gefahr, dass der Rasen nach dem Mähen verbrennt. Denn unter den abgeschnittenen Halmen ist kein Schatten mehr, der die Restfeuchtigkeit halten könnte.
Trick: Laub mit dem Rasenmäher sammeln
Mähen des Rasens im Herbst Tipp: Sammeln Sie das Laub im Herbst einfach mit dem Rasenmäher auf. Statt Laub mühsam zusammenzukratzen, kann diese Arbeit auch der Rasenmäher übernehmen. Denn er sammelt nicht nur das Gras, sondern auch das Laub, das lose auf dem Boden liegt, ganz einfach im Fangkorb. Dabei wird das Laub sofort zerkleinert, was sein Volumen deutlich reduziert.
Wie häufig mäht man Rasen?
Ein guter Richtwert ist etwa alle 7 bis 10 Tage im Frühjahr. Wenn der Rasen im Sommer und Herbst langsamer wächst, sollte er ab einer Höhe von ca. 10 cm gemäht werden. Regelmäßiges Mähen hat den Vorteil, dass sich die Grasnarbe häufig erneuert und so auch Unkraut verdrängt wird.
Auf einem Rasen, der regelmäßig kurz gehalten wird, hat Moos kaum eine Chance. Es ist auf Feuchtigkeit und Schatten angewiesen, die es bei kurzem Rasen nicht findet. An schattigen Stellen – unter Bäumen und Sträuchern – ist das Vertikutieren ein Mittel zur Vorbeugung gegen Moosbildung.
Wir empfehlen, feuchte Rasenflächen nicht zu mähen. Das Mähwerk erfasst nassen Rasen schlechter, da die Halme durch das Gewicht des Wassers nach unten gedrückt werden. Außerdem verklebt das nasse Gras den Grasfangkorb und die Messer.
Trick hohen Rasen zu mähen
Wer längere Zeit im Urlaub war, kennt Rasenflächen, die sehr hoch gewachsen sind. Dann hilft ein zweistufiger Schnitt – einmal in der höchsten Einstellung vormähen und dann noch einmal in der mittleren Einstellung nachmähen.
Wenn selbst der Mäher nicht mehr durch das hohe Gras kommt, kann man ihn auf die Hinterräder stellen und schräg vormähen.
Fazit
Die Pflege Ihres Rasens ist zwar mit einigem Aufwand verbunden, aber mit diesen Tipps und Tricks wird das Rasenmähen zum Kinderspiel. Regelmäßiges Mähen, die richtige Schnitthöhe, das Beachten von Wetterbedingungen und das gelegentliche Vertikutieren tragen wesentlich dazu bei, dass Ihr Rasen gesund und gepflegt aussieht.
Viel Spaß beim Rasenmähen!
Die Angabe des Namens ist optional.
Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung, Verarbeitung und Veröffentlichung der angegebenen Daten durch diese Website einverstanden. Mehr Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.