Wurzeln von Nadelbäumen fachgerecht entfernen

Erfahren Sie, wie Sie kleinere Nadelbäume in Ihrem Garten effektiv fällen und die Wurzeln entfernen können, um Platz für neue Pflanzen zu schaffen. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie die Arbeit erfolgreich und sicher erledigen. 

Die richtige Zeit, um kleine Nadelbäume im Garten selbst zu fällen und ihre Wurzeln zu entfernen, ist der Winter. So haben Sie im Frühjahr wieder Platz, um neue Pflanzen ins Beet zu setzen. 

Damit der Standort des Nadelbaums später genutzt werden kann, müssen die Wurzeln vollständig aus dem Boden entfernt werden. Wer das selbst machen möchte, findet hier eine Anleitung, wie man dabei vorgehen kann.

Koniferen im Winter fällen

Viele Nadelgehölze, wie z.B. die Thuja, sind leicht zu entfernen, wenn der Platz für andere Pflanzen benötigt wird. Je nach Größe und Wurzelform der Pflanze ist der Aufwand natürlich unterschiedlich. Die im Folgenden beschriebene Vorgehensweise ist für alle Nadelbäume gleich. 

Die Wahl der Werkzeuge ist wichtig, denn gutes Werkzeug ist die halbe Arbeit. Eine Wiedehopfhacke, die in der Lage ist, auch dicke Wurzeln zu durchtrennen, ist bei solchen Arbeiten unverzichtbar. 

Um die Erde unter dem Wurzelballen ausheben zu können, wird ein Spaten benötigt. Eine Spatenschaufel oder eine amerikanische Bahnschaufel kann verwendet werden, um möglichst schnell viel Erde aus dem Loch zu entfernen.

Außerdem ist eine gute Säge erforderlich. Eine Plane kann hilfreich sein, um die ausgehobene Erde auf der Plane ablagern zu können. Handelt es sich nur um kleine Nadelbäume – mit entsprechend wenig Wurzelwerk – ist auch die Verwendung von Wannen oder einer Schubkarre zum Lagern der Erde möglich. Auf diese Weise kann man beim Ausheben der Erde Verschmutzungen der Wege vermeiden, die später wieder aufwendig gereinigt werden müssen.

Um an die Wurzeln zu gelangen, werden zuerst die unteren Äste abgesägt. Auf diese Weise wird so viel von den Wurzeln freigelegt, dass man anschließend gut mit der Wiedehopfhacke arbeiten kann. 

Darüber hinaus ist es ratsam, auch den Boden rund um den Nadelbaum großzügig freizumachen. Es wird nur so viel entfernt, dass anschließend mit allen Werkzeugen gut gearbeitet werden kann.

Im nächsten Schritt werden die ersten Wurzeln ausgegraben. Sobald die Wurzeln freigelegt sind, werden sie so weit abgeschnitten, dass sie mit dem Spaten gut erreicht werden können. 

Um die Wurzeln zu trennen, kann man die Wiedehopfhacke verwenden. Dabei wird zuerst das äußere, dünne Ende abgeschnitten. Erst dann wird der dickere Teil am Wurzelballen entfernt. Das hat den Vorteil, dass man vom Dicken zum Dünnen vorgehen kann. So sitzt die Wurzel beim Abschneiden fest und wackelt nicht.

Wir empfehlen, auf diese Weise alle Wurzeln auf einer Seite freizulegen. In den meisten Fällen ist es nämlich so, dass man den Wurzelballen anschließend mit einem Spaten untergraben kann. 

Das reicht oft schon, um das Bäumchen einfach umzulegen. Die Spitze des Nadelbaums lässt man so, wie sie ist. Bei Schwierigkeiten kann man dort später eventuell ein Zugseil befestigen, um mehr Hebelkraft zu entwickeln.

Durch das Gewicht des Nadelbaumes lassen sich die restlichen Wurzeln leicht aus dem Boden heben. Ist der Baum vollständig gefällt, kann er am Boden leicht zerkleinert werden. Für den Transport ist es von Vorteil, wenn vorher so viel Erde wie möglich von den Wurzeln entfernt worden ist. 

Bedenken Sie: Der Boden unter einer Konifere wird einen niedrigen pH-Wert haben – also sauer sein. Je länger der Nadelbaum dort gestanden hat, desto mehr Nadeln hat er verloren, die den Boden sauer machen. Um einen neutralen Boden für die nachfolgenden Pflanzen zu erhalten, muss also frische Erde nachgefüllt werden. 

Wenn Sie anschließend Moorbeetpflanzen wie Azaleen oder Rhododendren pflanzen möchten, ist ein Austausch nicht erforderlich, da diese Pflanzen einen sauren Boden lieben. 

Bei den Nadelgehölzen ist es auch möglich, dass dickere Teile der Wurzeln im Boden verbleiben, da sie sich langsam von selbst zersetzen. 

Fazit: Das Fällen von kleineren Nadelbäumen und Entfernen von Wurzeln ist auch für den Hobbygärtner machbar.  Mit den richtigen Werkzeugen, Techniken und ein wenig Geduld können Sie diese Arbeit erfolgreich und sicher durchführen. 

Wir Erfolg beim Entfernen der Wurzeln!

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