Sternrußtau bei Rosen vorbeugen & bekämpfen

Sternrußtau wird auch Schwarzfleckenkrankheit genannt, da er sich durch dunkle Flecken auf den Blättern der Rose bemerkbar macht. Wer seine Rosen nicht eingehen lassen will, sollte jetzt aktiv werden. Wie Sie diese Pilzkrankheit erkennen können und was man dagegen unternimmt, haben wir im Folgenden beschrieben.

Schadbild: Sternrußtau an Rosen

Der Sternrußtau (Diplocarpon rosae) ist eine weit verbreitete und gefürchtete Pilzkrankheit, die häufig Rosen befällt. Ist der Sternrußtau erst einmal im Garten, sind auch andere Pflanzen wie Lorbeer und Oleander nicht mehr vor ihm sicher. Die Krankheit tritt meist in Freilandpopulationen auf und nur wenige Rosensorten sind völlig resistent.

Sternrußtau bei Rosen

Die charakteristischen Symptome der Krankheit sind schwarze Flecken auf den Blättern, die sich mit der Zeit gelb verfärben. Diese Flecken beginnen als schwarzbraune, sternförmige Flecken, die sich ausbreiten und zu einem Vergilben und schließlich zum Abfallen der Blätter führen. Dies schwächt die Pflanzen und verhindert, dass neue Blüten entstehen.

Der Sternrußtau ist eine besonders hartnäckige und schwer zu bekämpfende Krankheit. Der Befall beginnt typischerweise an den bodennahen Blättern. Wird nichts unternommen, breitet er sich auf die ganze Pflanze aus. Die ersten Symptome können bereits im Mai auftreten und werden durch feuchtes Sommerwetter verstärkt, sodass die Rosen ihre gesamte Blattpracht verlieren können.

Insgesamt ist Sternrußtau eine ernsthafte Bedrohung für Rosen und andere Pflanzen, die von ihr befallen werden.

Sternrußtau bekämpfen

Der Sternrußtau überwintert vor allem auf dem Falllaub der Rosen und ist in der Lage, auch bei extrem niedrigen Temperaturen zu überleben. Zur Vorbeugung einer Infektion ist das regelmäßige Entfernen des Falllaubes und eine Düngung mit Kalium wichtig.

Um einer Infektion vorzubeugen, ist es wichtig, dass die Rosen gut belüftet sind. Die Blätter müssen schnell abtrocknen können. Der richtige Schnitt trägt dazu bei, dass genug Luft in die Rosensträucher kommt. Um die Widerstandskraft gegen Krankheiten zu erhöhen, sollten Rosen regelmäßig gedüngt werden.

Der Befall durch den Sternrußtau kann bereits ab Mai sichtbar werden, und es ist ratsam, so schnell wie möglich zu handeln. Um eine weitere Ausbreitung des Pilzes zu verhindern, müssen befallene Blätter und Triebe sorgfältig entfernt und im Hausmüll entsorgt werden. Ein gründlicher Rückschnitt der Rosen und das Entfernen von Totholz sind ebenfalls notwendig, da sich auch hier Keime und Pilze ansiedeln können.

Der Einsatz von Milch ist eine natürliche Möglichkeit zur Bekämpfung von Sternrußtau. Die Milch kann – verdünnt oder unverdünnt – in eine Sprühflasche gefüllt und auf die Pflanzen gesprüht werden. Milch hat den Vorteil, dass sie natürlich düngt. Das Entfernen der befallenen Blätter spart man sich dabei natürlich nicht. Die Behandlung mit Milch dient nur dazu, dass sich noch gesunde Teile der Pflanze nicht infizieren.

Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung mit Natron. Eine Mischung aus zwei Teelöffeln Natron und einem Liter Wasser wird vorbeugend alle zehn Tage auf die Rosen gesprüht. Diese Maßnahme soll ebenfalls eine weitere Ausbreitung auf gesunde Teile der Pflanze hemmen.

Für einen gesunden Garten sollten chemische Spritzmittel immer die letzte Wahl sein. Lässt sich der Pilzbefall mit Pflegemaßnahmen und natürlichen Mitteln nicht in den Griff bekommen, können speziell auf Rosen abgestimmte Fungizide eingesetzt werden. Hier bieten Hersteller wie Celaflor verschiedene Fungizide an, die bei der Bekämpfung helfen. Beachten Sie bei der Anwendung unbedingt die Hinweise des Herstellers, damit Ihre Rosen die Behandlung gut überstehen. 

Insgesamt ist eine umfassende Rosenpflege wichtig, um Sternrußtau und anderen Krankheiten vorzubeugen. Dazu gehören das Entfernen befallener Pflanzenteile, ein korrekter Rückschnitt, regelmäßiges Düngen und im Notfall der Einsatz chemischer oder natürlicher Mittel zur Bekämpfung des Sternrußtau. Durch vorbeugende Maßnahmen kann die Ausbreitung der Krankheit verhindert und die Gesundheit der Rosen erhalten werden.

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