Rhododendron verliert Blätter – was tun?

Wenn der Rhododendron seine Blätter verliert, nicht richtig wächst oder keine Blüte zeigt, kann dies verschiedene Ursachen haben. Wir wollen im Folgenden einige Schäden beschreiben und zeigen, was Sie dagegen tun können.

Rhododendron verliert Blätter wegen falscher Erde

Sie bemerken vielleicht, dass Ihr Rhododendron über die Jahre hinweg nur spärlich wächst, kaum neue Knospen entwickelt und immer wieder seine Blätter fallen lässt. Diese Symptome können auf eine Mangelernährung hinweisen, und oft liegt das Problem direkt unter Ihren Füßen – im Boden.

Die ideale Erde für Ihren Rhododendron ist leicht sauer. Wenn der Boden in Ihrem Garten nicht diesen Anforderungen entspricht, können Sie entweder versuchen, eine geeignete Erde für Ihren Rhododendron zu finden oder beim Einpflanzen ein paar Säcke spezielle Rhododendronerde großzügig verteilen. 

Denken Sie daran, dass diese spezielle Erde niemals pur verwendet werden sollte, sondern immer mit der vorhandenen Erde gemischt werden muss. Dabei heben Sie die Erde beim Einpflanzen großzügig aus und füllen sie anschließend mit einer Mischung aus Rhododendronerde und Mutterboden wieder auf.

Als Notfallplan, wenn Ihr Rhododendron wirklich schlecht aussieht, können Sie ihn stark zurückschneiden und die Erde rundherum austauschen.

Rhododendron vergilbte Blätter

Wurzelfäulnis macht welke, vergilbte Blätter

Ein weiteres häufiges Problem ist die Wurzelfäulnis, die durch Staunässe verursacht wird. Sie erkennen sie an welken und vergilbten Blättern. Wenn Ihr Rhododendron auf einer Lehmschicht gepflanzt wurde, kann sich Regenwasser an den Wurzeln stauen, und Ihr Rhododendron bekommt „nasse Füße“. 

Wenn das Wasser über längere Zeiträume nicht abfließen kann, kann es zur Wurzelfäule kommen. Hier hilft nur eine Drainage, um überschüssiges Wasser abzuleiten – vorausgesetzt, Ihr Rhododendron zeigt noch Lebenszeichen.

Phytophtora-Bodenenpilz: Fahlgrünes Laub und abgestorbene Äste

Der Phytophtora-Bodenenpilz verursacht ähnliche Symptome. Die Blätter Ihres Rhododendrons vergilben und nehmen eine blassgrüne Farbe an. Kleinere Pflanzen sterben schnell ab, während größere zuerst nur einzelne Äste verlieren. 

Die Infektionen sind an braune Stellen im Rindenbereich der Wurzeln zu erkennen. Daher ist es wichtig, auf die richtige Erde zu achten, Staunässe zu vermeiden und nicht zu viel zu düngen.

Blattverlust durch Austrocknung

Auch längere Trockenperioden, die in Deutschland im Sommer immer wieder vorkommen, können zum Blattverlust führen. Ihr Rhododendron wird seine Blätter verdrehen oder zusammenrollen, wenn er nicht genug Wasser bekommt. 

Denken Sie daran, dass Rhododendren besonders während ihrer Wachstums- und Blütezeit einen hohen Wasserbedarf haben. Bei längeren Trockenperioden sollten sie daher zusätzlich gewässert werden, sobald die oberste Bodenschicht ausgetrocknet ist.

Rhododendron Blüten

Fazit

Rhododendren sind zwar recht anspruchslose Pflanzen, brauchen aber die richtige Erde, Wasser und Pflege. Sauerer Boden und ausreichend Wasser sind der Schlüssel zu einem gesunden Rhododendron. Verlieren Sie also nicht den Mut, wenn Ihr Rhododendron ein paar Blätter fallen lässt. Mit der richtigen Pflege und ein bisschen Geduld kann man ihn oft regenerieren.

Viel Erfolg bei der Pflege Ihrer Rhododendren!

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