Rhododendron: Radikaler Rückschnitt wegen Lichtmangel im Haus

Wenn der Rhododendron am Haus zu groß wird, braucht es oft einen radikalen Rückschnitt, damit man wieder mehr Licht bekommt. Viele sind sich unsicher, ob und wie stark sie den Rhododendron schneiden können, ohne ihm zu schaden.

Da viele Menschen die schönen Blüten lieben, wird der Rhododendron jahrelang nicht beschnitten, sodass er eine beachtliche Größe erreichen kann – er wird zu einem kleinen Baum. Deshalb wollen wir hier die wichtigsten Fragen beantworten: Wie stark kann man ihn zurückschneiden? Sollte man mehrere kleinere Schnitte zeitlich staffeln? Wann ist der beste Zeitpunkt für den Schnitt? Kann das nur ein Fachmann tun?

Die größte Sorge kann dem Hobbygärtner abgenommen werden: Man muss kein Profi sein, denn Rhododendren sind sehr schnittverträglich und verzeihen Fehler. 

Rhododendron Rückschnitt Lichtmangel

Wer vor dem Schnitt noch die Blüte bewundern möchte, kann von Mai bis Juni schneiden. Wem das egal ist, kann den optimalen Zeitpunkt im Frühjahr vor der ersten Blüte wählen. Man hat also bei Rhododendren viel Spielraum zur Auswahl des Schnittzeitpunkts.

Wer auf der sicheren Seite sein will, kann ohne Probleme mindestens ein Drittel einkürzen. Mehr ist möglich, aber nur, wenn der Rhododendron nicht veredelt ist. Bei zu starkem Rückschnitt (auf Stock setzen) kann es dann passieren, dass die Unterlage wieder ausschlägt. Wer sich nicht sicher ist, ist mit einem Drittel der Höhe auf der sicheren Seite.

Es ist auch möglich, den Rückschnitt in mehreren Schritten vorzunehmen. Ein kleinerer Schnitt verursacht nicht so viele bzw. große Wunden, sodass er sich schneller und leichter erholen kann. Außerdem sieht er nach einem radikalen Rückschnitt ziemlich kahl aus. Da er meist nur außen eine üppige Belaubung hat, bleibt nur ein Astgerüst stehen.

Schneidet man jedoch etappenweise, d. h. man fängt oben an und lässt die Seiten zunächst stehen, kommt die Sonne wieder ins Innere und regt dort zur Bildung neuer Triebe an. Wenn man dann im nächsten Jahr die Seiten zurückschneidet, sieht man im Inneren zumindest schon wieder die ersten grünen Blätter und Triebe.

Der Rückschnitt ist also so einfach, dass er in der Regel auch von einem Hobbygärtner durchgeführt werden kann. Wer jedoch über das nötige Kleingeld verfügt, kann den Rückschnitt auch von einem Fachmann durchführen lassen. 

Hier hat man den Vorteil, dass der gesamte Grünschnitt, Äste, Laub etc. – die hier durchaus in größeren Mengen anfallen können – mit entsorgt werden, d. h. man muss sich nicht darum kümmern.

Bei einem radikalen Rückschnitt bleibt oft nur das Astgerippe stehen – rein optisch ändert sich also nichts, ob Sie das selbst machen oder ein Fachmann. Stellen Sie sich in diesem Fall einfach darauf ein, dass es einige Wochen dauern kann, bis das erste Grün wieder zum Vorschein kommt.

Fazit: Zusammenfassend kann der Rhododendron ohne Fachmann zurückgeschnitten werden, da die Pflanze sehr schnittverträglich ist und Fehler verzeiht. Wir haben schon viele drastische Rückschnitte von Rhododendren gesehen, aber bislang ist kein Exemplar dabei eingegangen. Wenn er gesund war und sie unsere Tipps berücksichtigen, sollte der Rückschnitt gut machbar sein.

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