Walnüsse sammeln, säubern & lagern

Die Ernte und Lagerung von Walnüssen ist eine lohnende Aktivität im Herbst. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Walnüsse ernten, reinigen, trocknen und lagern können.

Walnüsse selber ernten, trocknen und lagern

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Die Ernte von Walnüssen

Die Erntezeit für Walnüsse ist zwischen September und Oktober. Achten Sie auf die grünen Früchte am Baum: Wenn sie anfangen, herunterzufallen, ist es an der Zeit, sie aufzusammeln. Es wird empfohlen, während des Sammelns Handschuhe zu tragen, da die grünen Früchte Gerbstoffe enthalten, die Ihre Hände braun verfärben können. Sie können die grünen Schalen einfach mit einem Messer abpulen und die Früchte sammeln.

Auswahl und Reinigung der Walnüsse

Beim Aufsammeln der Walnüsse sollten Sie auf die Zustand der Schalen achten. Wenn sie Risse haben oder geplatzt sind, kann Feuchtigkeit ins Innere eindringen, was zu Schimmel beim Trocknen führen kann. Diese Nüsse sollten aussortiert werden.

Die Walnüsse sollten gereinigt werden, um jegliche Erde von der Schale zu entfernen. Dies kann einfach durch Waschen geschehen. Einige Menschen bevorzugen es sogar, die Walnüsse in der Waschmaschine zu waschen! Solange die Schale fest verschlossen ist, dringt kein Wasser ins Innere der Nuss.

Trocknen und Nachreifen der Walnüsse

Nach der Reinigung ist der nächste Schritt das Trocknen und Nachreifen der Walnüsse. Hierzu können Sie die Nüsse einfach in eine alte Obstschale legen und sie an einem luftigen und regengeschützten Ort aufstellen. Je nach Wetterbedingungen sind die Schalen nach ein bis zwei Wochen vollständig trocken.

Lagerung von Walnüssen

Einmal getrocknet, können die Walnüsse in einer Obstschale oder einem Stoffbeutel gelagert werden. Wenn sie trocken und kühl gelagert werden, halten sie etwa ein bis zwei Jahre. Walnüsse können frisch oder gut getrocknet verzehrt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass frische Walnüsse eine Haut auf dem Kern haben, die Bitterstoffe enthält und daher nicht sehr gut schmeckt. Nach etwa zwei bis drei Monaten ist die Haut jedoch trocken und die Bitterstoffe sind verschwunden.

Wir hoffen, dass dieser Leitfaden Ihnen hilft, Ihre Walnussernte optimal zu nutzen. Für weitere Informationen, zum Beispiel über die Inhaltsstoffe und Nährwerte von Walnüssen, können Sie unseren Artikel lesen: https://www.philognosie.net/haus-garten/gesunde-walnuesse-selber-ernten-trocknen-lagern.

Natürlicher Farbstoff aus Walnussblättern

Die Verwendung von Walnussblättern als natürlicher Farbstoff ist eine einfache und effektive Methode, um eine nahezu wasserfeste Tinte herzustellen. Wenn Sie jemals Walnüsse gesammelt haben, haben Sie wahrscheinlich bemerkt, dass Ihre Finger dunkel werden und die Farbe nicht abwaschbar ist. Dies liegt an einem Stoff namens Juglon, der in den Walnusshüllen und auch in den Blättern des Baums enthalten ist. Die Konzentration in den Blättern ist zwar niedriger als in den Hüllen, jedoch bietet sie den Vorteil, dass sie das ganze Jahr über erhältlich sind. 

Die Herstellung der Tinte ist einfach: Zerkleinern Sie etwa 100 Gramm Walnussblätter und kochen Sie diese in 500ml Wasser. Nach einer halben Stunde haben Sie einen schwarz-braunen Sud, den Sie filtern und weiter einkochen können, um eine konzentrierte Tinte zu erhalten.

Die Tinte, die Sie mit dieser Methode herstellen, hat einen authentischen schokoladenbraunen Farbton, der ideal für antike Schreibeffekte ist. Sie können auch ein paar Tropfen Essig oder Alkohol hinzufügen, um die Haltbarkeit des selbstgemachten Farbstoffs zu erhöhen und Schimmelbildung zu verhindern. Alternativ zur Kochmethode können Sie die Walnussblätter auch über mehrere Tage einweichen und das überschüssige Wasser verdunsten lassen. Dieser biologische Färbevorgang ist zwar zeitaufwändiger, aber genauso effektiv.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei Ihrer nächsten Walnussernte!

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