Lochspaten: Graben von Zaunpfostenlöchern leicht gemacht

Das ideale Werkzeug zum Graben von kleinen Zaunpfostenlöchern ist der Lochspaten / Erdlochspaten. Er ist speziell auf das einfache Ausheben von kleinen Löchern konzipiert, die man ohne große Mühe ausheben will. Sehen wir uns einmal an, was er so alles kann.

Was ist ein Lochspaten?

Der sogenannte Lochspaten (auch Erdlochspaten oder Doppelspaten genannt) sieht wie eine übergroße Kneifzange aus. Dabei sind unten zwei sich gegenüberliegende, halbmondförmige Schaufeln angebracht, die nach oben hin in zwei lange Haltestiele auslaufen. Kurz über den beiden Schaufeln ist ein Gelenk montiert, mit dem man – wie bei einer Zange – die beiden Schaufeln zusammen- und auseinanderdrücken kann.

Lochspaten

Aufgrund dieses Aussehens wird der Lochspaten auch als Doppelspaten bezeichnet. Er kann überall dort eingesetzt werden, wo man kleine, tiefere Löcher benötigt. Viele nutzen ihn daher zum Graben von Zaunpfostenlöchern. Aber er ist im Grunde überall dort nützlich, wo man kleine tiefe Löcher schnell ausheben will – z. B. für kleine Bäume, Sträucher und Blumenzwiebeln.

Bei einigen Modellen ist der Lochdurchmesser fest eingestellt, bei anderen Modellen kann man den Schaufelabstand variieren und so den Durchmesser des Lochs (z. B. zwischen 11 und 28 cm) selbst bestimmen. 

Wie setzt man Lochspaten ein?

Man rammt den Lochspaten mit den beiden Schaufeln an einer gewünschten Stelle einfach in die Erde. Dann zieht man die beiden Stiele oben auseinander und klemmt dabei das Erdreich zwischen den Schaufeln ein. Damit lässt es sich ganz einfach aus dem Boden ziehen. Praktischerweise stellt man gleich einen Kübel oder einen Schubkarren daneben, in den man die herausgezogene Erde geben kann.

So erhält man nur ein kleines Loch und kann den Aushub kinderleicht abtransportieren. Diesen Vorgang wiederholt man so oft, bis man die gewünschte Lochtiefe erreicht hat. Um beispielsweise einen Zaunpfosten später montieren zu können, braucht man ein Loch von etwa 60 Zentimetern Tiefe. Zum Einsetzen von kleineren Pflanzen braucht es nur eine kleinere Lochtiefe, bei der der Aufwand noch geringer ist.

Der Vorteil gegenüber einem normalen Spaten liegt auf der Hand. Hier würde ein viel größerer Aushub nötig sein. Zudem ist es bei kleinen Löchern ärgerlich, dass immer wieder Erde vom Spaten ins Loch nachrutsch – sprich – es ist wesentlich mehr Arbeit. 

So bekommt man ein kleines, sauberes Loch, ohne dass dabei ein kleiner Bombenkrater entsteht. Da der Rand des Lochs so relativ stabil ist, kann man es auch gut zum Setzen von Beton-Fundamenten für Zaunpfosten, Klettergerüsten, Rankhilfen und Pergolen einsetzen. Würde man so tiefe Löcher mit einem Spaten graben, braucht es manchmal die dreifache Menge an Aushub und Beton, um es zu sichern. Man spart also beim nachträglichen Betonieren auch eine Menge Material ein. 

Da ein guter Lochspaten durchaus zwischen 40 und 100 Euro kosten kann, muss sich die Investition am Ende natürlich auch rechnen. Löcher für Zaunpfosten mag man nur einmalig ausheben, aber Pflanzlöcher für kleinere Gewächse sind immer wieder mal nützlich. Nun wissen Sie Bescheid und können selbst entscheiden, ob dieses Werkzeug in Ihrem Gartensortiment nützlich wäre.

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