Ein Gigant unter den Stauden ist die Rhizinuspflanze. Doch ihr berühmtes Öl kann nicht nur für medizinische Flitzkacke sorgen. Urtümliche Kräfte stecken in ihr!
Die gigantischen Blätter des Rhizinus messen zwischen unglaublichen dreißig und siebzig Zentimetern Größe und sind eine wahre Pracht. Wahrscheinlich wird der Rhizinus auch deswegen „Wunderbaum“ genannt. Ebenso schön wie sein Blattwerk sind auch seine Blüten und Früchte, die leider jedoch hochgiftig sind. Wie der Name schon sagt, wird daraus das altbekannte Rhizinusöl gewonnen, das neben einer medizinischen Anwendung als klassisches Abführmittel, auch als Treibstoff verwendet werden kann.
Die Rhizinuspflanze ist in den Tropen mehrjährig und wächst im nächsten Jahr wieder nach, nachdem sie hierzulande im Winter oberirdisch abstirbt. So wie alle Stauden zieht sie dabei ihre Säfte in die Wurzel, um das nächste Frühjahr abzuwarten. Alles in Allem ist Rhizinus ein höchst erstaunliches und beeindruckendes Gewächs mit einer individuellen Schönheit.
Gartentipp: