Jeder Schritt kostet Zeit. Auch wenn’s nur ein bisschen ist. Die Anleitung, wie man Wege durch Intelligenz verkürzt, müssen Sie auf Ihren eigenen Garten übertragen.
Rasen Schnittmuster 1 mit Motormäher
Der Rasenschnitt mit dem Rasenmäher beginnt normalerweise von Außen nach Innen. Das kann man natürlich nicht pauschalisieren, denn jede Rasenfläche ist unterschiedlich geformt. Meistens jedoch werden erst alle Ränder gemäht, bis eine möglichst große, rechteckige Fläche übrig bleibt. Diese mäht man dann ebenfalls von Außen nach Innen in spiralförmigen Bahnen.
Der Vorteil ist, dass man sich ohne Stopps kontinuierlich in einer Richtung bewegt und schnell durchmähen kann. Ebenfalls muss man niemals den Radantrieb ausschalten, sondern kann auch in Kurven wenden, indem man den Mäher auf die Hinterräder drückt.
Die letzten zwei, drei Bahnen kann man auch durch Vor- und Zurückziehen des Mähers erledigen, um sich das Wenden auf engstem Raum zu ersparen.
Rasen Schnittmuster 2 mit Motormäher
Auch bei dieser Methode sollte man erst die Ränder mähen, um als Hauptfläche einen möglichst großen rechteckigen Rest zu erhalten. Wenn dies gelungen ist, fährt man an der ersten Seite mit dem Mäher entlang, bis die Hinterräder des Mähers genau am Ende der restlichen Rasenfläche stehen. Nun dreht man den Mäher mit den Hinterrädern als Achse von der Restfläche weg und landet nach 90° Drehung exakt in der nächsten Spur.
Auch hier kann man letzten paar Bahnen durch Vor- und Zurückziehen des Mähers erledigen, um sich zu viele 90°-Drehungen zu ersparen. Die folgenden Bilder zeigen die einzelnen Phasen und die absolut passgenaue Endposition des Rasenmähers.
Schnittmuster 3 mit Motor- oder Elektromäher
Das Problem beim Elektromäher ist immer das störende Kabel. Die folgende ist eine Variante, die mit allen Mähertypen gut funktioniert:
Zuerst mäht man eine Bahn an allen Rändern, auch wenn man dabei genau auf das Kabel achten muss. Danach drei oder vier Bahnen an einer der beiden Seiten, die parallel zu der Richtung liegt, aus der das Kabel kommt. Weil nachher der Mäher einfach nur vorgeschoben und zurückgezogen wird, entspricht diese gemähte Fläche dem Abstand von Mähwerk zu Bediener. Denn man steht ja dahinter und kann deshalb den Mäher nicht so weit zurückziehen, dass diese Kopfseite bis ans Rasenende geschnitten werden kann!
Nun stellt man den Mäher an die Seite, die am nächsten zur Steckdose liegt und zieht das Kabel wieder vom Rasen. Das bedeutet, dass man sich mit jeder Bahn vom Kabel wegbewegt und es ständig auf geringem Zug bleibt. Sollte es trotzdem mal ungünstig fallen, kann man es mit einer Peitschenbewegung aus der Bahn schnicken. Günstig ist ebenfalls, dass die Seite, auf der das Kabel liegt, bereits gemäht ist. Denn so sieht man es auch besser!
Die erste Bahn wird der Mäher geschoben, die zweite gezogen und so weiter. Dadurch bleibt der Kabelanschluss am Mäher auch immer auf derselben Seite, sodass es fast unmöglich ist es jetzt noch zu überfahren.
Gartentipp:
Legt man sich das Kabel über die Schulter, hat man es ständig unter Kontrolle. Ebenfalls wird der Abstand zum Mäher größer. Das ist sehr hilfreich bei verdrehten Kabeln, die bisweilen sehr seltsam fallen. Doch diese sollte man sowieso nicht verwenden!