Trauerweide am Haus oder im Garten pflanzen?

Wer eine Trauerweide in Hausnähe oder im Garten pflanzen will, sollte sich das vorab genau überlegen. Denn Trauerweiden sehen zwar gut aus, haben aber einige Eigenschaften, die den Gärtner zur Verzweiflung bringen können. Sie haben einige Eigenschaften, die man als Hobbygärtner vorher kennen sollte.

Die Trauerweide ist bekannt für ihr schnelles Wachstum und ihre Frosthärte. Sie erreicht eine beeindruckende Höhe von bis zu 20 Metern. Ihre Kronen können fast ebenso breit werden. 

An den Ästen hängen dünne gelbe Triebe, die fast den Boden berühren. Zusammen bilden sie ein dichtes Blätterdach, das den Boden darunter sehr schattig macht. Auf diese Weise kann es selbst an einem Sommertag unter dem Blätterdach des Baumes stockfinster werden. Dies könnte für Lebewesen von Vorteil sein, die sich vor Licht und UV-Strahlung schützen wollen (z. B. nachtaktive Insekten).

Die Trauerweide hat sehr durstige Wurzeln, die dem Boden viel Wasser entziehen. Dadurch verträgt sie nicht nur feuchte Böden, sondern ist sogar in der Lage, sumpfige Gebiete trocken zu legen. Völlig austrocknen darf der Boden aber auch nicht. 

Trauerweide Weide im Garten

In sehr trockenen Sommern, die heute keine Seltenheit mehr sind, muss zusätzlich bewässert werden. Die Trauerweide gehört zu den Baumarten mit einem flachen Wurzelsystem, d. h. die Wurzeln breiten sich vor allem in die Breite aus. Das kann dazu führen, dass sie Terrassen, Wege oder Einfahrten anheben und sogar unterirdische Leitungen beschädigen. Vor Nachbars Garten wird natürlich nicht Halt gemacht.

Auch im Herbst kann man mit der Trauerweide Spaß haben, da die Blätter schnell abfallen und sich schon bei mäßigem Wind überall in der Umgebung verteilen. Außerdem produziert sie eine enorme Menge Laub. Da sich die Blätter leicht überall verteilen, müssen Sie nicht nur den Boden davon befreien, sondern auch gleich die Dachrinne säubern. Ihr Nachbar wird Sie für diese Arbeit bestimmt sehr schätzen.

Eine dicke Laubschicht im Herbst, ob auf Wegen oder in Beeten, lässt jedoch nicht jedermanns Herz höher schlagen. Wenn Sie also noch auf der Suche nach Alternativen sind, sollten Sie diese in Betracht ziehen. Nur wenige Bäume machen mehr Arbeit als die Trauerweide.

Obwohl man die Trauerweide stark zurückschneiden kann, treibt sie doch in der Regel stärker und schneller aus, als es dem schnittfreudigen Hobbygärtner lieb ist. Eine mögliche Lösung für dieses Problem ist die Anschaffung einer kleinwüchsigen Weide in Form eines Hochstammes. Diese werden in der Regel nicht höher als zwei Meter und der Pflegeaufwand ist wesentlich geringer.

Natürlich ist es nicht verboten, Trauerweiden im eigenen Garten zu pflanzen. Allerdings sollte man sich vorher darüber im Klaren sein, worauf man sich einlässt. Meist empfiehlt sich dieser Baum nur in wenigen Ausnahmefällen für den durchschnittlichen Garten.

Fazit

Die Trauerweide ist zweifellos ein beeindruckender Baum mit ihrer schnellen Wachstumsrate und majestätischen Erscheinung. Ihre dichten Blätterdächer können den Garten stark beschatten, ihre Wurzeln können zu Problemen führen und das Laub im Herbst kann viel zusätzliche Arbeit bedeuten. Wenn Sie jedoch bereit sind, die erforderliche Pflege und Aufmerksamkeit zu investieren, kann die Trauerweide etwas für Sie sein.

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