Der klassische Halloweenkürbis selbstgemacht. Singletauglich und feuerfest.
Die Schnellvariante eines Halloweenkürbis haben wir hier schon vorgestellt: „Kürbis komplett- essbare Halloween-Deko„. Die klassische Variante hat aber auch etwas für sich, weil sie mit Licht spielt. Normalerweise wird eine Kerze in den ausgehöhlten Kürbis gestellt, doch wir machen es anders.
Das hat zwei Gründe, denn erstens kann man mit unserer Methode den Halloweenkürbis unbeaufsichtigt lassen und zweitens auch kleinere Kürbisse verwenden. Denn dort passt weder eine Kerze, noch ein Stövchen rein, ohne das Innere zu verbrennen. Der erste Vorteil ist also, dass man sich die Wohnung nicht mit riesigen Kürbissen zustellen muss, und der zweite dass überhaupt keine Brandgefahr besteht. Singlehaushalte, und solche, die vandalisierende Haustiere oder neugierige Kleinkinder aufweisen, werden diese Vorzüge aus Erfahrung zu schätzen wissen.
Was man zusätzlich für unseren Hochsicherheitskürbis braucht, ist lediglich eine kleine LED- oder Taschenlampe, sowie ein Stück dünnes Papier. Ggf. noch einen Cutter, und natürlich den Kürbis. Den Rest hat jeder Zuhause. Und schon kann es losgehen.
Schneiden Sie zuerst mit einem spitzen Messer einen Deckel aus dem Kürbis. Und zwar so, dass die Messerschneide etwa auf die Mitte des Kürbis‘ zeigt. Dadurch wird der Rand schräg, so dass der Deckel wieder paßgenau aufgesetzt werden kann, ohne ins Innere zu rutschen.
Und hier sind wir schon beim nächsten Sicherheitshinweis. Schneiden Sie niemals mit Kraft, sondern wiegen Sie die Schneide des Messers vor und zurück. Sie hebeln also das Messerblatt langsam nach vorn. Wenn Sie die Richtung für Rundungen ändern wollen, ziehen Sie das Messer so weit heraus, dass nur noch die Spitze im Kürbis ist. So kommen Sie mühelos um jede Kurve und können in einem zweiten Durchgang in der Tiefe noch mal nachschneiden.
Nun wird der Kürbis mit einem Löffel ausgehöhlt und die Kerne entfernt. Das Fruchtfleisch bis auf etwas mehr als 2cm Dicke. Beides kann man essen und sollte aufgehoben werden.
Nun zeichnet man mit einem abwaschbaren Stift das Gesicht ein und schneidet die Teile vorsichtig heraus. Das ist die schwierigste Arbeit, denn der Kürbis muss ja unzerdrückt und unbeschädigt bleiben.
Wenn die groben Teile entfernt sind, kann man mit einem scharfen Cutter nachschneiden, falls das Messer zu stumpf ist. Das ist besonders wichtig, weil man damit auch die inneren Ränder des Fruchtfleisches wegschneiden kann, so dass später möglichst viel Licht nach außen dringt.
Jetzt wird die Vorzeichnung wieder abgewaschen und die Schnittkonturen noch mal genau nachgearbeitet. Der Halloweenkürbis ist nun fertig, jetzt geht es an die Beleuchtung.
Viele kleine Taschenlampen leuchten nur auf, wenn man dauerhaft einen Knopf drückt. In jedem Haushalt befindet sich aber Klebeband oder Wäscheklammern. Das ist also die Lösung um eine LED-Lampe dauerhaft zum leuchten zu bringen.
Es reicht aber nicht eine so präparierte Lampe in den Kürbis zu legen, denn man sieht sie durch. Und um das zu verhindern schneidet man sich einfach etwas Butterbrotpapier zurecht und klemmt sie im Inneren hinter die ausgeschnittenen Teile des Kürbis‘. So entsteht ein gleichmäßiger Lichteffekt und der Halloweenkürbis erwacht zum Leben. Sollte eine Lampe nicht hell genug sein, nehmen Sie halt zwei. Man sieht sie hinter dem Papier sowieso nicht mehr.
Gartentipp:
Geschnitzte Halloween-Kürbisse schimmeln gern. Um dem vorzubeugen kann man sie mit einem Essigreiniger aussprühen oder einem scharfen Desinfektionsmittel auswaschen.